SV Waldhof gegen 1860: Traditionsduell vor großer Kulisse
Ein echtes Traditionsduell steht an: Der SV Waldhof Mannheim empfängt am Samstag den TSV 1860 München im Carl-Benz-Stadion. Beide Teams wollen wichtige Punkte im Kampf um ihre Saisonziele sammeln – Spannung, Emotion und Intensität sind garantiert.
Große Bühne für zwei Traditionsvereine
Fußball-Drittligist SV Waldhof Mannheim peilt im Heimspiel gegen den TSV 1860 München den nächsten Sieg an. Nach dem 2:0-Erfolg bei Erzgebirge Aue reisen die Münchner Löwen mit frischem Selbstvertrauen an – und treffen auf eine Mannschaft, die im heimischen Carl-Benz-Stadion vor einer der größten Kulissen der Saison antreten wird.
Rund 15.000 Zuschauer werden erwartet, wenn der aktuell Zehntplatzierte auf den Zwölften der Tabelle trifft. Beide Teams trennen nur ein Punkt – ein direkter Konkurrent also im Mittelfeld der 3. Liga.
Holtz: „Ein Spiel auf Augenhöhe mit sehr viel Intensität“
Mannheims Trainer Luc Holtz zeigte sich auf der Pressekonferenz kämpferisch, aber realistisch: „Es wird ein Spiel auf Augenhöhe mit sehr viel Intensität. Wir wissen, dass wir auf einen Gegner treffen, der vor der Saison als Aufstiegskandidat Nummer eins galt. Wir sind Außenseiter, aber wir treten nicht mit Angst an.“
Holtz hofft, dass seine Mannschaft den Schwung aus dem Aue-Spiel mitnimmt: „Wir hätten die Partie früher entscheiden müssen, aber das war unsere beste Saisonleistung. Gegen München wollen wir die Ballkontrolle übernehmen und zu Hause konstanter werden.“
Personalsorgen beim SV Waldhof Mannheim
Verzichten muss Holtz weiterhin auf zwei wichtige Spieler: Linksverteidiger Sascha Voelcke fällt mit einer Schambeinentzündung aus, Kushtrim Asallari laboriert an einem Muskelfaserriss. Zudem steht hinter Stammtorwart Thijmen Nijhuis noch ein Fragezeichen.
Auch Mittelfeldroutinier Rico Benatelli hat derzeit schlechte Karten. „Er darf natürlich spielen, hat ja viel Erfahrung. Aber momentan sind viele Akteure im Team fit“, erklärte Holtz. Der erfahrene Spielmacher muss sich somit zunächst mit der Jokerrolle begnügen.
1860 München: Neue Energie unter Kauczinski
Beim TSV 1860 München herrscht nach dem 3:1-Sieg gegen Tabellenführer MSV Duisburg Aufbruchsstimmung. Unter dem neuen Trainer Markus Kauczinski zeigte sich das Team taktisch stabiler und mental gefestigt. Nun soll in Mannheim nachgelegt werden.
Kauczinski muss allerdings auf gleich vier Spieler verzichten: Neben Jesper Verlaat, Kilian Jakob und Morris Schröter fehlt auch Tunay Deniz gesperrt. In der Offensive ruhen die Hoffnungen erneut auf Sigurd Haugen, dem Doppel-Torschützen aus der Vorwoche, sowie auf den Routiniers Florian Niederlechner und Kevin Volland.
Taktische Spannung garantiert
Luc Holtz deutete an, dass seine Mannschaft flexibel reagieren könnte: „Dreier- oder Viererkette? Mal schauen, wie wir spielen.“ Auch Kauczinski vertraut seinem erfolgreichen 3-4-3-System, das gegen Duisburg hervorragend funktionierte. Es dürfte also ein intensives taktisches Duell zweier erfahrener Trainer werden.
Ausblick: Ein Spiel mit Signalwirkung
Beide Teams brauchen die Punkte dringend – Mannheim, um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte zu halten, und 1860, um den Schwung aus dem Befreiungsschlag zu konservieren. Der Druck ist groß, doch die Kulisse verspricht ein echtes Fußballfest.
Holtz brachte es treffend auf den Punkt: „Wenn beide Mannschaften mutig sind, wird das ein sehr gutes Spiel.“ Für die Fans in Mannheim und München dürfte es ohnehin ein Highlight der Saison werden.
Autor: Redaktion Löwen-Reporter