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TSV 1860 – Fall Oliver Mueller: Verfahren vor dem Landgericht, Hintergründe und Folgen

Fall Mueller vor dem Landgericht: Vertragsstreit und die Folgen für 1860 im Überblick

TSV 1860 München – Hintergrund, Chronologie, Einordnung

15.10.2025

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Der Vertragskonflikt zwischen dem TSV 1860 München und Ex-Geschäftsführer Oliver Mueller beschäftigt nach ergebnislosen Gesprächen die nächste Instanz. Nach einem Termin vor dem Arbeitsgericht München wurde das Verfahren an das Landgericht München verwiesen. Für den laufenden Monat ist laut Angaben der anwaltlichen Vertretung Muellers eine mündliche Verhandlung terminiert. Der Verein strebt eine Lösung an, eine außergerichtliche Einigung kam bislang jedoch nicht zustande.

Worum es geht

Im Zentrum steht die vertragliche Abwicklung nach Muellers Ausscheiden als Geschäftsführer. Nach übereinstimmenden Darstellungen bemühten sich beide Seiten um eine Einigung, blieben jedoch bei der finanziellen Ausgestaltung auseinander. Laut Umfeld soll ein bisher unterbreitetes Angebot des Klubs nicht ausreichend gewesen sein; Mueller signalisiert weiterhin Vergleichsbereitschaft auf fairer Grundlage.

Kurze Chronologie

  • Anfang 2024: 1860 installiert eine Geschäftsführer-Doppelspitze mit Oliver Mueller und Dr. Christian Werner.
  • 2024/2025: Wechsel im Management; Werner verantwortet den sportlichen Bereich, Mueller scheidet aus seiner Funktion aus.
  • Januar 2025: Arbeitsgericht München – Termin ohne abschließende Einigung.
  • Herbst 2025: Verweisung an das Landgericht München; Verhandlungstermin für diesen Monat angekündigt.

Positionen der Parteien (nach Angaben)

  • Mueller-Seite: weiterhin offen für eine außergerichtliche Lösung; das bisherige Angebot des Klubs reiche nicht aus, um den Streit beizulegen.
  • Klub-Seite: strebt eine sachgerechte Abwicklung an; Details der Vergleichsverhandlungen werden nicht öffentlich kommentiert.

Finanzieller Rahmen (Einordnung)

Aus dem Umfeld ist zu hören, dass eine außergerichtliche Einigung im Bereich von ca. 350.000 bis 400.000 Euro denkbar sein könnte. Diese Größenordnung ist als informationsbasierte Schätzung zu verstehen. Offizielle Bestätigungen liegen hierzu nicht vor. Klar ist: Jede Lösung muss sich in die wirtschaftliche Gesamtlage der KGaA einfügen – auch vor dem Hintergrund weiterer laufender Verträge im sportlichen Bereich.

Was der Fall für 1860 bedeutet

  • Planbarkeit: Eine rasche, außergerichtliche Einigung würde Rechts- und Kostenrisiken reduzieren und Budgets für Sport und Infrastruktur klarer abgrenzen.
  • Signalwirkung: Ein fairer Vergleich kann Vertrauen bei Partnern und Personal stärken und den Blick wieder stärker auf das Sportliche lenken.
  • Governance: Der Vorgang unterstreicht die Bedeutung klarer Zuständigkeiten, transparenter Vertragslaufzeiten und sauberer Übergabeprozesse bei Führungswechseln.

Rechtlicher Kontext – was jetzt folgt

Mit der Verweisung an das Landgericht liegt der Fokus auf der zivilrechtlichen Bewertung der vertraglichen Ansprüche. Vor einer mündlichen Verhandlung sind vergleichsweise Lösungen weiterhin möglich. Ein gerichtlicher Entscheid könnte – je nach Ausgang – Kostenfolgen und Präzedenzwirkung für künftige Vertragsgestaltungen haben.

Klarheit schaffen, Handlungsfähigkeit sichern

Unabhängig vom Ausgang gilt: Eine zeitnahe, tragfähige Lösung dient allen Beteiligten. Für den Verein bedeutet das mehr Planungssicherheit und den Rücken frei für die sportlichen Ziele. Für die Gegenseite schafft ein Vergleich Rechtssicherheit und schließt das Kapitel geordnet ab.

Transparenz-Hinweis

Die vorstehenden Informationen beruhen auf den im Umfeld geschilderten Sachverhalten und öffentlich geäußerten Positionen. Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, sind Änderungen und Präzisierungen je nach Verfahrensstand möglich. Offizielle Dokumente und rechtskräftige Entscheidungen bleiben maßgeblich.

Fazit

Der Fall Mueller ist mehr als ein Einzelfall – er steht für die Professionalisierung der Abläufe in Giesing. Gelingt eine faire Einigung, kann 1860 schnell wieder die volle Aufmerksamkeit auf den sportlichen Alltag richten. Der Weg dorthin führt über Sachlichkeit, Vertraulichkeit und Augenmaß – im Sinne aller Beteiligten.

TSV 1860 München – Löwen-Reporter