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Waldhof Mannheim vs. 1860 München – Kauczinski will Löwen-Leidenschaft und Stabilität fortsetzen

Waldhof Mannheim gegen TSV 1860 München: Traditionsduell mit Leidenschaft, Taktik und 2500 Löwenfans

25. Oktober 2025 | Autor: Löwen-Reporter

Wenn am Samstag (14 Uhr) im Carl-Benz-Stadion der Anpfiff ertönt, treffen zwei Traditionsvereine mit großem Selbstverständnis, aber unterschiedlichen Ausgangslagen aufeinander. Waldhof Mannheim will nach dem Auswärtssieg in Aue nachlegen, der TSV 1860 München den Befreiungsschlag gegen Duisburg bestätigen. Für beide geht es um mehr als drei Punkte – es geht um Richtung, Rhythmus und Reaktion.

Rückblick und Motivation

„Wir haben den negativen Strudel hinter uns gelassen“, sagte Markus Kauczinski nach seinem gelungenen Einstand. Nun gilt es, das Momentum zu konservieren. In Mannheim erwartet er „ein völlig anderes Spiel – intensiver, körperlicher, emotional“. Über 2.500 Löwenfans begleiten die Mannschaft in den Südwesten – ein klares Zeichen, dass die Aufbruchstimmung angekommen ist.

Der Gegner: Tempo und Variabilität

Waldhof Mannheim präsentierte sich zuletzt formstark. Trainer Luc Holtz lobte die Balance seines Teams: „Wir haben gegen Aue unser bestes Saisonspiel gemacht.“ Die Mannheimer verfügen über variable Offensivstrukturen und viel Tempo in der Spitze. „Sie wissen, wie sie ihre schnellen Leute einsetzen“, sagt Kauczinski. „Wir müssen aufmerksam sein, besonders bei den Schnittstellenpässen.“

Das Löwen-System: flexibel und kämpferisch

Wie schon gegen Duisburg setzt Kauczinski auf Flexibilität. „Ob Dreier- oder Viererkette, ist oft nur eine Momentaufnahme“, erklärt er. Entscheidend sei die Reaktion auf Spielsituationen. „Wir wollen kompakt stehen, aber nach vorne mutig bleiben.“ Das Zentrum um Jacobsen und Christiansen soll die Balance zwischen Ballbesitz und Pressing halten.

Wichtige Rollen für Volland & Niederlechner

In der Offensive könnte die Achse Kevin VollandFlorian NiederlechnerSigurd Haugen erneut starten. „Sie arbeiten füreinander, nicht gegeneinander“, sagt der Coach. „Volland bringt Übersicht, Niederlechner Räume, Haugen Tempo.“ Dass Letzterer zuletzt doppelt traf, freut Kauczinski, verändert aber nichts an der Grundhaltung: „Ich erwarte, dass jeder alles gibt – egal, wer trifft.“

Fokus auf Stabilität und Leidenschaft

„Wir müssen diese Basis – Kampf, Energie, Leidenschaft – wieder auf den Platz bringen“, fordert der Trainer. „Das ist unsere Währung.“ Der Gegner sei gefährlich, aber schlagbar. „Ich glaube fest daran, dass wir gegen jeden gewinnen können – wenn wir unser Ding durchziehen.“

Reise, Wetter und Atmosphäre

Die Mannschaft reist per Bus nach Mannheim, Abfahrt am Freitagmittag. Eine Orkanwarnung im Südwesten sorge laut Kauczinski „nicht für Sorgen – wir halten uns von Bäumen fern“. Im Stadion wird mit über 15.000 Zuschauern gerechnet. „Diese Spiele machen einfach Spaß“, so der Coach, „weil sie elektrisieren – auf und neben dem Platz.“

Youngster im Blickfeld

Mit Clemens Lippmann und Sean Dulic stehen erneut zwei Eigengewächse in der erweiterten Startelf. Dazu könnten Philipp Meier oder Lasse Faßmann auf der Bank Platz nehmen. „Wir wollen die Jungen ranführen“, sagt Kauczinski. „Sie bringen Energie, und Energie ist das, was diesen Klub ausmacht.“

Tradition verpflichtet

1860 gegen Waldhof – das ist mehr als ein Drittligaspiel. Es ist ein Duell zweier Klubs, die die deutsche Fußballkultur geprägt haben. Rivalität, Leidenschaft, Geschichte – all das schwingt mit. „Wir wissen, dass das Spiel für die Fans besonders ist“, sagt Kauczinski. „Aber wir wollen jedes Spiel so angehen, als wäre es das wichtigste der Saison.“

Ausblick

Für den TSV 1860 München geht es in Mannheim darum, den Aufwärtstrend zu bestätigen. Ein Sieg würde die Löwen nicht nur in der Tabelle, sondern auch emotional weiter nach oben bringen. Kauczinskis Schlusswort fasst die Stimmung treffend zusammen: „Wir sind bereit – egal, wie stark der Wind weht.“